Mecklenburgische Südbahn
Die Recherche
Die Warener Eisenbahnfreunde fanden in Archiven umfangreiches Material über die Entstehung, den Bau und den Betrieb der Mecklenburgischen Südbahn (MSB).
Der Bau
Es sollte eine Eisenbahn untergeordneter Bedeutung zwischen Parchim und Neubrandenburg gebaut werden. Dieses sagt eine Akte aus dem Jahre 1882 der Großherzoglichen Landesregierung Schwerin aus. Die Streckenlänge wurde mit 116,460 km festgelegt. Davon auf dem Staatsgebiet Mecklenburg-Schwerin 107,820 km und auf dem Staatsgebiet Mecklenburg - Strelitz 8,640 km. Es folgten viele Zusammenkünfte der damaligen Bürgermeister der Städte Parchim, Malchow, Waren (Müritz) usw. 1883 kam es dann zur Bildung eines Komitees, welches den Bahnbau forcieren sollte und im gleichen Jahre kam es zum Staatsvertrag zwischen Schwerin und Neustrelitz. Nach vielen weiteren Verhandlungen wurde die Firma Bachstein mit dem Bahnbau beauftragt.
Der Eröffnung
1885 erfolgte die Eröffnung der MSB von Parchim nach Neubrandenburg. Trotz des Ost-West Durchgangverkehrs behielt die Strecke nur lokale Bedeutung. Erst 1925 mit dem Bau des Schotterwerkes Rethwisch erhöhte sich das Frachtaufkommen erheblich. 1945 erfolgte der Abbau der Strecke als Reparationsleistung an die Sowjetunion.
Nachkriegszeit
Dem Schotter-, Kies- und Betonwerk Rethwisch ist es zu verdanken, dass bereits 1947 wieder Reise- und Güterzüge von Kargow nach Möllenhagen gefahren werden konnten. Im Jahre 1970 wurde aus wirtschaftlichen Gründen der Reiseverkehr eingestellt. Der Güterverkehr hat bis zum heutigen Tage seine Bedeutung behalten.