Mecklenburgische Südbahn - Streckenabschnitt Parchim-Waren (Müritz)
Wir beginnen unsere Reise im Herzen Mecklenburgs in der Kreisstadt Parchim. Von hier aus zweigen die Strecken nach Ludwigslust und Schwerin ab. Die Strecke nach Putlitz wird 1945 als Reparationsleistung abgebaut. Im Jahr 2000 findet auf dem Bahnhof Parchim ein großer Umbau statt. Da planmäßig kein Güterverkehr mehr verkehrt, werden die vielen Anschlüsse, sowie große Teile des Güterbahnhofs und das Bw stillgelegt. Ein Gleisbildstellwerk im Stellwerk C ersetzt nun die Arbeit von vormals drei mechanischen Stellwerken. Seit 2002 hat die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH ihren Hauptsitz in Parchim.
Der ehemalige Bahnhof Rom wird 1994 zu einem Haltepunkt zurückgebaut. Seit 1996 halten hier planmäßig keine Züge mehr.
Vor der Bahnhofserweiterung für das Mineralwollewerk hat Lübz trotz des hohen Verkehrsaufkommens nur ein mechanisches
Stellwerk. Im Zuge der Erweiterung um den neuen Bahnhofsteil bekommt Lübz ein Gleisbildstellwerk in einem unscheinbaren
Stellwerksgebäude. Genutzt wird der neue Teil des Bahnhofs mittlerweile nur noch durch die ODEG, die dort ab und zu ihre
Triebwagen abstellt.
Der seit Ende der 70er Jahre ständig ausgeschaltete Bahnhof ist seit 1991 nur noch Haltestelle mit Schrankenwärter, bevor er 1994
in einen Haltepunkt umgewandelt und die Halbschranke 1999 durch eine EBüT-Anlage ersetzt wird.
Der mit einem mechanischen Stellwerk versehene Bahnhof besitzt nach einem Rückbau der Ladegleise und einer Sperrung des zweiten Gleises
wegen Unbefahrbarkeit nur noch ein durchgehendes Hauptgleis. 2004 wird der Bahnhof in einen Haltepunkt zurückgebaut und der
signalabhängige Bahnübergang durch eine EBüT-Anlage ersetzt.
Der Bahnhof, der seit den 70er Jahren ständig ausgeschaltet ist, wird 1991 in eine Haltestelle umgewandelt. 1994 werden die überflüssigen
Gleisanlagen zurückgebaut und die Haltestelle wird ein Haltepunkt, an dem seit 1996 kein Zug mehr hält.
Von Karow aus führen Strecken nach Goldberg (-Hornstorf), Plau am See (-Pritzwalk) und Krakow am See (-Güstrow). Sein Hoch hat der Bahnhof
in den 30er Jahren, als auch eine komplette Neugestaltung im Gespräch ist. Lediglich die zwei Stellwerke werden neu gebaut. Bei dem
Reparations-Wiederaufbau der Strecke nach Malchow werden einige Gleise zurückgebaut und neu verlegt, so unter anderem auch die Einfahrkurve
aus Alt Schwerin. Mittlerweile sind einige Gleise wegen des zu geringen Zugverkehrs gesperrt. Die Strecke nach Hornstorf ist zwischen
dem Anschluss Damerower Forst und Dabel stillgelegt und wird touristisch genutzt
(⇒ www.draisine‑mecklenburg.de).
Die Strecke Pritzwalk - Priemerburg wird durch die Prignitzer Eisenbahn betrieben.
Alt Schwerin ist bis zur Reparation 1945 Bahnhof und wird nach dem Wiederaufbau der Strecke 1968 als Haltepunkt in Betrieb genommen.
In den 70er Jahren wird er aus militärischen Gründen zu einem ständig ausgeschalteten Bahnhof ausgebaut, um 1990 zu einer Haltestelle
degradiert zu werden. Mittlerweile erinnert nur noch das verfallene Stellwerksgebäude an seine geschichtsträchtige Vergangenheit.
Der Bahnhof Malchow hat sich nicht groß verändert. Noch immer herrscht hier auch durch den Anschluss Malchow - Bauhof, der vor
wenigen Jahren dank eines neuen Sägewerkes wieder in Betrieb genommen wird, ein relativ gutes Güteraufkommen. Mit seinen zwei
mechanischen Stellwerken und dem nicht mehr benötigtem Lokschuppen, sowie einem alten Güterboden, ist Malchow nun
Kreuzungsbahnhof der planmäßig verkehrenden Züge.
Ebenso wie Alt Schwerin hat auch Nossentin viele Betriebszustände hinter sich. Als Bahnhof wird er ursprünglich gebaut, dann zum
Haltepunkt degradiert, um in den 70er Jahren wieder als Kreuzungsbahnhof für militärische Zwecke ausgebaut zu werden. 1990
dann wird er zur Haltestelle und hinterlässt ein gesperrtes Kreuzungsgleis. Die Haltelichtanlage ersetzt den damals noch
vorhandenen Schrankenwärter.
Der Bahnhof Jabel wird 1994 von einem Bahnhof zu einem Haltepunkt zurückgebaut und die signalabhängigen Bahnübergänge durch
EBüT-Anlagen ersetzt.
Der Haltepunkt Schwenzin hat sich nicht verändert. Der Bahnübergang ist mit einer EBüT-Anlage ausgerüstet. Während des Baus
dieser Anlage wurde der Bahnübergang durch einen örtlichen Posten gesichert.
Auch der Haltepunkt Warenshof hat sich nicht verändert. Der Bahnübergang ist mit einer EBüT-Anlage ausgerüstet.